Gelsenkirchen/Wesel (strassen.nrw)
Feierlicher erster Spatenstich für die neue Rheinbrücke und die Ortsumgehung B58n in Wesel. Seit heute Mittag (Montag, 2. Mai) ist die Großbaustelle offiziell in Betrieb.
Zum ersten
Spatenstich, der eigentlich ein erster Rammschlag war, für die 1,6
Kilometer lange und 67,8 Millionen Euro teure Baumaßnahme konnte Harald
Friedrich Austmeyer vom Vorstand des Landesbetriebes Straßenbau
Nordrhein-Westfalen in Wesel neben dem Staatssekretär aus dem Berliner
Bundesverkehrsministerium, Achim Großmann, und NRW
Infrastrukturminister Dr. Axel Horstmann auch zahlreiche Gäste und
Bürger aus der Region begrüßen.
"Nichts hält so lange wie ein Provisorium", sagte Austmeyer mit Blick
auf die 1953 als Provisorium errichtete Rheinbrücke und gab seiner
Hoffnung Ausdruck, dass in Zukunft Staus auf der Weseler Rheinbrücke
wegen häufiger Instandsetzungsarbeiten der Vergangenheit angehören
werden. Doch vor den Genuss der neuen Brücke kommen mit der
Großbaustelle noch allerhand Belastungen auf die Weseler zu, warb
Austmeyer um Verständnis für den erwarteten Baustellenverkehr.
Die gesamt Länge des Bauabschnittes Rheinquerung beträgt 1,6 Kilometer.
Die neue Brücke wird mit vier Fahrstreifen plus beidseitigem Rad- und
Gehwege eine Breite von 29,2 Metern erhalten, um den gestiegenen
Verkehrsbelastungen gerecht zu werden. 36.900 Fahrzeuge am Tag erwarten
die Prognosen für die neue Brücke. Mit einer Länge von rund 773 Metern
und einem 130 Meter hohen Pylon wird die neue Brücke auch gleichzeitig
neues Wahrzeichen der Stadt werden.
Der jetzt begonnene Abschnitt beinhaltet auch den Bau der neuen
Anschlussstücke in Richtung Büderich und Wesel sowie den Abbruch der
alten Brücke. Mit dem Bau der neuen Ortsumgehung Büderich (4,55 km) und
der Südumgehung Wesel (3,75 km) soll 2007 begonnen werden.
Die Baukosten für den Abschnitt Rheinquerung beziffert die Straßen.NRW-Niederlassung Wesel auf insgesamt 67,8 Millionen Euro.
Die Rheinquerung soll im Sommer 2009 für den Verkehr freigegeben
werden. Der Abbruch der alten Brücke ist bis Ende 2009 vorgesehen. Für
den Ausgleich des Flächenverbrauchs sollen insgesamt 46 Hektar
überwiegend bisher landwirtschaftlich genutzter Flächen ökologisch
aufgewertet werden.
Pressekontakt: Bernhard Meier,Zentrale Kommunikation, Hans-Bert Baumeister-Willingmann, Telefon 0281/108-262